Aktuelles Wasserwacht Rosenheim

Freitag, 02. März 2018

Warnung vor dem Betreten der Eisflächen auf unseren Seen

Eisrettungsübung am Höglinger Weiher Eisrettungsübung am Höglinger Weiher

 

Dünnes Eis ist lebensgefährlich!

Wasserwacht Rosenheim warnt vor Gefahren

Verhalten am winterlichen Gewässer PDF als Download zum ausdrucken

Ice safety Guidlines - Verhalten am winterlichen Gewässer in Englisch

Weiterhin stehen hier Eis- und Baderegeln in Arabisch, Portugiesisch, Italienisch, Chinesisch, Spanisch, Katalanisch zum runterladen und ausdrucken zur Verfügung!

Der Temperatursturz der vergangenen Tage hat nun immerhin dazu geführt, dass sich auf unseren Seen eine Eisschicht gebildet hat. Die Wasserwacht Rosenheim warnt jedoch eindringlich davor, die Eisflächen zu betreten. Noch ist die Eisdecke zu dünn. Es besteht Lebensgefahr!

Die Mitglieder unserer OG übten gestern die Eisrettung. Wir stellten fest, dass wir keine Hilfsmittel brauchten um ins Eis einzubrechen! Damit Eis eine Person mit 75 Kilo Körpergewicht tragen kann, muss es mindestens zehn Zentimeter dick sein. Für kleinere Personengruppen sollten es mindestens 15 Zentimeter sein. Aufgrund des Schnees der sich auf das Eis gelegt hat, ist die Eisdecke nicht tragfähig, erklärt Florian Städtler, Ausbilder Wasserretter. Doch auch wenn das Eis am Rand schon dick genug ist, heißt das nicht, dass es überall Menschen tragen kann. „Warme Strömungen unter dem Eis sind von außen nicht sichtbar und können gefährlich dünne Eisstellen erzeugen.“

Doch auch wenn die Außentemperaturen noch nicht winterlich waren, das Wasser ist sehr kalt. „Wer ins Eis einbricht verliert bei den niedrigen Wassertemperaturen schnell das Bewusstsein und läuft so Gefahr zu ertrinken“, warnt Städtler. Deshalb der Rat: „Eisflächen auf natürlichen Gewässern besser meiden und zum Schlittschuhlaufen lieber auf eine Eislaufbahn.“

Wer dennoch ins Eis einbricht sollte unbedingt
• laut um Hilfe rufen,
• in jedem Fall vermeiden, dass er unter das Eis gerät,
• sich so wenig wie möglich bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren.

Zeugen eines solchen Unfalls sollten
• sofort Hilfe holen über die Notrufnummern 112,
• die eingebrochene Person beruhigen,
• mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnliche Gegenstände die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern,
• nur ins eisige Wasser gehen, wenn sie selbst über eine dritte Person mit einem Seil gesichert sind.

Wenn es gelingt den Verunfallten ans Land zu ziehen, ist es wichtig, ihn unbedingt vor Kälte zu schützen und möglichst wenig zu bewegen. Ist der Verunfallte bewusstlos muss er in die stabile Seitenlage gebracht werden, hat er einen Herz-Kreislauf-Stillstand, muss umgehend mit der Wiederbelebung begonnen werden.

Auch deshalb empfiehlt die Wasserwacht Erste-Hilfe-Kenntnisse immer wieder aufzufrischen. Aktuelle Kursangebote können bei den Kreisverbänden des Bayerischen Roten Kreuzes erfragt werden. Kursangebote des BRK Kreisverband Rosenheim

Was bei einem Eisunfall zu tun ist, hat die Wasserwacht in einer Broschüre zusammengefasst. Die Broschüre enthält die Verhaltensweisen und Tipps zur Rettung Verunglückter neben Deutsch auch in Englisch, Französisch und Arabisch. So können auch ausländische Mitbürger sich über das richtige Verhalten bei Eisunfällen informieren.


Hier klicken für die Eisregeln!

 

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